Verbannt Verachtung aus Eurer Beziehung!

Verachtung vergiftet unsere Beziehung und unser Inneres.
Gefährlich daran ist, dass sich Verachtung langsam und ganz still in unser Leben schleicht. Wir bemerken es meist erst dann, wenn es bereits zu spät ist.

 

Verachtung wird von langen, schwelenden und negativen Gedanken über unseren Partner genährt. Derartige Gedanken können dann entstehen, wenn wir Probleme, Sorgen und Schwierigkeiten nicht wirklich lösen. Sicher haben Sie bei Ihrem ersten Streit in Ihrer Beziehung keinen verachtenden Ton angeschlagen. Doch wenn wir immer wieder um ein Thema kreisen und keine wirklichen Lösungen dafür finden, schleicht sich langsam aber stetig Verachtung in unser Denken und Fühlen.

 

Hinzu kommen Verletzungen, die wir sowohl in dieser, als auch vielleicht in früheren Beziehungen erfahren haben. Verachtung trifft uns tief ins Mark. Mir begegnen immer wieder Menschen in meiner Beratung, die bereits ganz früh in ihrem Leben, durch Vater oder Mutter, verachtende Gedanken kennengelernt haben und die bis heute in ihnen wirken.

 

Verachtung wirkt tödlich auf jede Form von Beziehung. Es ist eine Form aggressiver Wut und geht meist mit einer Drohung oder Provokation einher.

 

Was ist das Gegenteil von Verachtung?
Vielleicht erscheint Ihnen das lächerlich, aber Paare, die glücklich miteinander leben, mögen sich. Sie respektieren sich nicht nur, nein sie mögen sich wirklich, mit all ihren Ecken und Kanten.

 

Zuneigung und Bewunderung sind dann gefährdet, wenn wir uns nicht bewusst darüber sind, wie schädlich verachtende Gedanken auf unsere Beziehungen wirken.

 

Wenn Sie sich ein Gefühl des Respekts für Ihren Partner bewahren, dann ist es weniger wahrscheinlich, dass Sie im Streit ablehnend auf ihn reagieren. Zuneigung und Bewunderung für unser Gegenüber verhindert so auf Dauer, dass Paare sich ablehnen.

 

Ist gegenseitige Zuneigung und Bewunderung in Ihrer Ehe oder Beziehung vollkommen erloschen, ist sie in größter Gefahr! Denn es fehlt Ihnen an der Basis, an Fundament.

 

Doch auch wenn Ihr Feuer in Ihrer Beziehung schon fast erloschen ist, können Sie dennoch ein paar Funken zum glimmen bringen. Diese zu schüren und im weiteren Verlauf zu pflegen, sich darum zu kümmern, ist der entscheidende erste Schritt Ihre Beziehung zu heilen.

 

Sie können sich nun ganz ehrlich folgende Fragen beantworten:

1. Gibt es in unserer Beziehung noch Feuer und Leidenschaft füreinander?
2. Fühlen Sie sich von Ihrem Partner noch immer geliebt und angenommen?
3. Respektieren Sie Ihren Partner und er Sie?
4. Finden Sie Gelegenheiten, Ihrem Partner zu sagen, dass Sie ihn lieben?
5. Sie können ganz leicht erklären, warum Sie sich für Ihren Partner entschieden haben?

 

Wenn Sie diese Fragen ganz ehrlich für sich beantworten, sehen Sie, wo Sie gerade mit Ihrer Bewunderung und Liebe für Ihren Partner stehen. Und vielleicht ist jetzt ein guter Zeitpunkt um zu handeln und das Schiff Ihrer Partnerschaft in eine andere, neue Richtung zu lenken. Eine Richtung, die von Liebe, Vertrauen und Nähe geprägt ist. Und vielleicht brauchen Sie dafür gerade Unterstützung und Hilfe?

 

Ihr Auto fahren Sie i.d.R. regelmäßig zu einem Kundendienst. Je neuer der Wagen ist, desto häufiger werden auch regelmäßige Kundendienste und Check-Ups genutzt. Warum tun Sie das nicht mit Ihrer Beziehung?

 

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen, dass Verachtung und Kritik in Ihrem Leben bald keine Rolle mehr spielen und Ihr Leben und Miteinander geprägt ist von Respekt und gegenseitiger Achtung. Halten Sie somit das Feuer in Ihrer Beziehung lebendig. Passen Sie darauf auf, dass es nie ganz erlischt. Oder geben Sie der Glut, die gerade noch so vor sich hinraucht Zuwendung in Form von Liebe. Pflegen Sie sich und Ihre Liebesbeziehung.

 

Ihre Diana Beck